simbabwischer Sänger und Komponist
* 2. Juli 1945 Marodena
Wirken
Seine "dreadlocks" lassen zwar vermuten, daß er ein Rastafari und ausgesprochener Reggae-Künstler ist, doch mit der Musik aus Jamaika hatte Thomas Mapfumo nur phasenweise zu tun. Statt fremde Musikstile einfach nachzuspielen, hat er - seit Mitte der 70er Jahre - maßgeblich eine zeitgemäße Form zimbabwescher Musik mitgeschaffen, die noch stark in der Tradition verwurzelt ist. Er gilt unbestritten als der bedeutendste Musiker seiner Heimat und zählt inzwischen nicht nur in Europa, sondern auch in den USA zu den interessantesten Vertretern afrikanischer Popmusik.
Geboren wurde Thomas Mapfumo am 2. Juli 1945 in Marodena. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf dem Lande auf. Mit der traditionellen Mbira-Musik machten ihn seine Großeltern vertraut. Gleichwohl hatte er als Jugendlicher nur wenig Lust, ein Instrument wie die weitverbreitete Mbira (ein sog. "Lamellophon", eine Art "Daumenklavier") zu erlernen. Die einheimische Volksmusik stand seinerzeit nicht hoch im Kurs: "Mit 15 etwa, das war 1960, begann ich mich für Musik zu interessieren. Zuerst hörte ich viel Rock'n'Roll-Musik. Leute, Superstars wie Elvis Presley, Cliff Richard und viele andere, Fats Domino, Little Richard, deren Platten ich in der Musikbox oder im Radio ...